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Im zweiten Quartal setzte sich der Rückgang des chinesischen Marktes für Großformatdruck fort und erreichte einen Tiefpunkt.

Laut den neuesten Daten des IDC-Berichts „China Industrial Printer Quarterly Tracker (Q2 2022)“ sanken die Auslieferungen von Großformatdruckern im zweiten Quartal 2022 (2Q22) im Vergleich zum Vorjahr um 53,3 % und im Vergleich zum Vormonat um 17,4 %. Das chinesische BIP wuchs im zweiten Quartal aufgrund der Pandemie nur um 0,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Seit dem Lockdown in Shanghai Ende März bis zu dessen Aufhebung im Juni stagnierten Angebot und Nachfrage der Binnenwirtschaft. Großformatdrucker internationaler Marken waren von den Auswirkungen des Lockdowns besonders stark betroffen.

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Die Nachfrage nach Infrastrukturbauprojekten hat sich nicht auf den CAD-Markt übertragen, und die Einführung der Politik zur Gewährleistung der Gebäudefertigstellung kann die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt nicht ankurbeln.

Die durch die Epidemie in Shanghai im Jahr 2022 verursachten Schließungen und Kontrollen werden den CAD-Markt stark beeinträchtigen, und das Versandvolumen wird im Vergleich zum Vorjahr um 42,9 % sinken. Aufgrund der Epidemie konnte das Shanghaier Importlager von April bis Mai keine Waren ausliefern. Mit der Einführung von Maßnahmen zur Sicherstellung der Lieferketten im Juni erholte sich die Logistik allmählich, und ein Teil der im ersten Quartal ungedeckten Nachfrage konnte im zweiten Quartal befriedigt werden. Bei CAD-Produkten, die hauptsächlich von internationalen Marken stammen, wird sich das Angebot nach den Engpässen vom vierten Quartal 2021 bis zum ersten Quartal 2022 im zweiten Quartal 2022 langsam erholen. Gleichzeitig werden die Auswirkungen der Engpässe auf dem Inlandsmarkt aufgrund der geringeren Marktnachfrage nicht wesentlich sein. Obwohl die von verschiedenen Provinzen und Städten zu Jahresbeginn angekündigten großen Infrastrukturprojekte Investitionen in Höhe von mehreren zehn Billionen Rupien umfassen, wird es mindestens ein halbes Jahr dauern, bis die Investitionen vollständig realisiert sind. Selbst wenn die Mittel dem Projektteam zugewiesen werden, sind Vorarbeiten erforderlich, und der Bau kann nicht sofort beginnen. Daher spiegelt sich die Infrastrukturinvestition noch nicht in der Nachfrage nach CAD-Produkten wider.

IDC geht davon aus, dass der CAD-Markt nach dem 20. Nationalkongress neue Chancen eröffnen wird, da die Binnennachfrage im zweiten Quartal aufgrund der Auswirkungen der Epidemie zwar eingeschränkt ist, das Land jedoch weiterhin die Politik der Erhöhung der Infrastrukturinvestitionen zur Ankurbelung der Binnennachfrage umsetzt.

IDC ist der Ansicht, dass die staatliche Unterstützung eher der „Garantie der Fertigstellung von Gebäuden“ dient als der Ankurbelung des Immobilienmarktes. Liegen für die betreffenden Projekte bereits Pläne vor, kann die staatliche Unterstützung die Gesamtnachfrage des Immobilienmarktes nicht fördern und somit auch keine zusätzliche Nachfrage nach CAD-Produkten generieren.

•Der Lockdown während der Pandemie unterbricht Lieferketten und das Konsumverhalten verlagert sich ins Internet

Der Grafikmarkt verzeichnete im zweiten Quartal einen Rückgang von 20,1 % gegenüber dem Vorquartal. Präventions- und Kontrollmaßnahmen wie Lockdowns und Ausgangssperren verstärkten die Auswirkungen auf die Offline-Werbebranche. Online-Werbemodelle wie Online-Werbung und Live-Streaming etablierten sich zunehmend, was zu einer beschleunigten Verlagerung des Konsumverhaltens hin zum Online-Handel führte. Im Bereich der Bildbearbeitungsanwendungen waren vor allem Fotostudios von der Epidemie betroffen; die Bestellungen für Brautkleider und Reisefotografie gingen deutlich zurück. Die Produktnachfrage dieser Nutzergruppe blieb weiterhin schwach. Nach den Erfahrungen Shanghais bei der Eindämmung und Bekämpfung der Epidemie agierten die lokalen Behörden flexibler in ihren Maßnahmen. In der zweiten Jahreshälfte dürfte sich die Binnenwirtschaft dank einer Reihe von Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft, zur Sicherung von Arbeitsplätzen und zur Ankurbelung des Konsums weiter erholen, und das Verbrauchervertrauen sowie die Konsumerwartungen der Bevölkerung dürften stetig steigen.

IDC geht davon aus, dass die Epidemie im zweiten Quartal dieses Jahres erhebliche Auswirkungen auf die Wertschöpfungsketten verschiedener Branchen hatte. Der wirtschaftliche Abschwung veranlasste Unternehmen und Verbraucher zu geringeren Konsumausgaben und beeinträchtigte das Verbrauchervertrauen im Großformatmarkt. Obwohl die Marktnachfrage kurzfristig gedämpft sein wird, dürfte der Tiefpunkt im heimischen Großformatmarkt durch die sukzessive Einführung nationaler Maßnahmen zur Ankurbelung der Binnennachfrage, den kontinuierlichen Fortschritt von Großinfrastrukturprojekten und die humaneren Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie erreicht sein. Der Markt wird sich kurzfristig langsam erholen, doch nach dem 20. Nationalkongress der Kommunistischen Partei Chinas werden entsprechende Maßnahmen den Prozess der wirtschaftlichen Erholung im Inland ab 2023 schrittweise beschleunigen, und der Großformatmarkt wird in eine längere Erholungsphase eintreten.


Veröffentlichungsdatum: 23. September 2022